Der Thüga-Jahresbericht 2021 ist da! Unter dem Motto Gemeinsam. Werte. Leben. stellt er dar, wie sich Thüga und ihre Partnerunternehmen im vergangenen Jahr gemeinsam weiterentwickelt und welche Leuchtturmprojekte sie zusammen vorangebracht haben. Dabei immer fest im Blick: der lebenswerte, nachhaltige und innovative kommunale Lebensraum!

Während das Jahr 2021 noch im Zeichen der Corona-Pandemie stand, hat die Welt im Februar 2022 mit dem Ukraine-Krieg eine weitere Erschütterung erfahren. Vor diesem Hintergrund ist das Motto dieses Geschäftsberichts GEMEINSAM. WERTE. LEBEN. passender denn je. Zusammen mit unseren Partnerunternehmen sowie den energiewirtschaftlichen Verbänden beobachten wir die Entwicklungen sehr genau und prüfen laufend alle Optionen und Maßnahmen, die unsere Energieversorgung sichern und resilienter gestalten – ein Anliegen, das wir nicht erst seit der Ukraine-Krise verfolgen. Wir sind davon überzeugt: Nur im engen Schulterschluss von Politik und Energiewirtschaft können die Fragen von Versorgungssicherheit – heute wichtiger denn je – sowie Klimaneutralität und Bezahlbarkeit der Energieversorgung gelöst werden. Dazu haben wir für die Thüga-Gruppe Handlungsbedarf und Maßnahmen identifiziert, die wir über unsere Stabsstelle Energiepolitik kontinuierlich in Berlin und Brüssel kommunizieren. Erfahren Sie auch dazu mehr in unserem Jahresbericht.

GEMEINSAM haben Thüga und die Partnerunternehmen das Großprojekt Thüga-Abrechnungsplattform umgesetzt sowie Forschungsprojekte vorangetrieben, zum Beispiel in den Bereichen Wasserstoff und Ladeinfrastruktur. Auch das gemeinsame, Thüga-konzernweite Nachhaltigkeitsprojekt wurde abgeschlossen und in die Linie übergeben.

Einer der WERTE, für die Thüga und ihre Partnerunternehmen stehen, ist das Bemühen um eine nachhaltige Energieversorgung. Für uns ist die Klimawende ohne eine Wärmewende nicht zu schaffen. Die Dekarbonisierung des Wärmesektors mit klimaneutralen Gasen halten wir für unabdingbar, um die Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren. Thüga gestaltet diesen Wandel aktiv mit.

Wasser ist LEBEN. Die Wasserversorger aus der Thüga-Gruppe versorgen eine Million Menschen mit dem kostbaren Lebensmittel. Doch die kommunale Wasserversorgung steht vor zentralen Herausforderungen, Stichworte sind Infrastruktur, Kosten und Klimawandel. Thüga unterstützt die Partnerunternehmen, um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu sichern.

Geschäftsjahr 2021: Thüga erzielt stabiles Ergebnis

Thüga hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. Den Thüga-Finanzbericht mit Lagebericht und Jahresabschluss können Sie als PDF herunterladen, ebenso die Pressemitteilung. Die rund 100 Partnerunternehmen des bundesweit größten Verbunds kommunaler und regionaler Energie- und Wasserversorger mussten sich 2021 neben den fortdauernden Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie den preislichen Turbulenzen am Energiemarkt und den damit verbundenen Folgen stellen. „Die Stadtwerke und Regionalversorger haben auch dieses zweite Pandemie-Jahr sehr gut gemeistert“, sagt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. „Als Betreiber kritischer Infrastruktur sind sie ihrer Verantwortung voll nachgekommen. Sie stellten sich den Menschen als verlässlicher Versorger vor Ort dar – auch indem sie infolge der Preisturbulenzen gestrandete Kundinnen und Kunden von Energiediscountern in die Ersatzversorgung aufgenommen haben.”

Überall, wo im Jahresbericht dieses Icon erscheint, beschreiben Menschen, die aus dem Thüga-Netzwerk kommen oder eng mit ihm verbunden sind, welche energiepolitischen Themen sie gerade vorantreiben oder ihnen auf den Nägeln brennen

Steigender Energieverbrauch und extreme Preisanstiege

Der Energieverbrauch in Deutschland nahm im Jahr 2021 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Verbrauchssteigernd wirkten sowohl die wirtschaftliche Erholung im zweiten und dritten Quartal als auch die im Vergleich zum Vorjahr kühlere Witterung. Die rasche Erholung der Wirtschaft in Kombination mit unzureichendem Energieangebot sorgten in der zweiten Jahreshälfte 2021 für extreme Preisanstiege bei einer zuvor nie dagewesenen Preisvolatilität. In Folge konnten oder wollten einige Energiediscounter in Deutschland ihren Verpflichtungen gegenüber ihrer Kundschaft nicht mehr nachkommen. Die Stadtwerke und regionalen Energieversorger der Thüga-Gruppe haben diese Kund:innen in die Ersatzversorgung aufgenommen und mussten hierfür teilweise Energie an den Großhandelsmärkten kurzfristig nachbeschaffen.

Stabiles Beteiligungsergebnis

Im ersten Pandemie-Jahr 2020 war planerisch von Ergebnisbelastungen bei den Partnerunternehmen und damit geringeren Ausschüttungen im Jahr 2021 an die Thüga Aktiengesellschaft ausgegangen worden. Als Hauptursachen dafür wurden Absatzrückgänge sowie Forderungsausfälle angenommen. Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Auswirkungen von Corona-Effekten auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 für die Thüga Aktiengesellschaft beziehungsweise den Thüga Holding-Konzern auch aufgrund schneller und gezielter Gegensteuerungsmaßnahmen geringer ausfielen als erwartet. Das Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft wichtigster Leistungsindikator in der Gewinn- und Verlustrechnung – ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr von 338,7 Millionen Euro um 16,9 Millionen Euro auf 321,8 Millionen Euro gesunken. Maßgeblich für den leichten Rückgang sind niedrigere Ausschüttungen und Ergebnisabführungen einiger Beteiligungsgesellschaften. Die Anteilseigner der Thüga Holding erhalten aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von 266,5 Millionen Euro (Vorjahr: 270,9 Millionen Euro) eine Dividende in Höhe von 259,0 Millionen Euro (Vorjahr: 262,0 Millionen Euro). Einen Überblick über wichtige Daten & Fakten finden Sie hier.