Viele kleinere Kommunen haben noch keine Klimaschutzmaßnahmen ergriffen. Die Klima-Checkliste der Thüga ist ein einfacher Einstieg, um als Energieversorger mit den Kommunen ins Gespräch zu kommen.

Wo soll ich bloß anfangen? Diese Frage stellen sich viele öffentliche Verwaltungen angesichts der gewaltigen Herausforderungen, die in den kommenden Jahren beim Klimaschutz auf sie zukommen. Fest steht: Die meisten Kommunen brauchen Unterstützung, um tragfähige und nachhaltige Energie- und Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Hier kommen Stadtwerke und regionale Energieversorger ins Spiel: Sie können mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how die Kommunen auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft begleiten

Punkt für Punkt abchecken

Wie könnte eine Zusammenarbeit zwischen Energieversorger und Kommune aussehen? „Oft ist der erste Schritt der schwerste“, sagt Nupur Saxena-Buck, Projektleiterin Klimaaktive Kommune vom Thüga-Kompetenzcenter Innovation (IN). „Deshalb haben wir die Klima-Checkliste entwickelt. Sie ist ein einfacher Einstieg in die Thematik und spiegelt der Kommune innerhalb von wenigen Stunden den Stand ihrer aktuellen Klimaschutzbemühungen wider.“ Und so könnte es funktionieren: Der Kommunalbetreuer eines Partnerunternehmens vereinbart einen Termin mit dem Klimaschutz-Beauftragten oder einem anderen Verantwortlichen einer Kommune. Gemeinsam gehen sie dann Punkt für Punkt die Checkliste durch. Monika Leng von IN ergänzt: „Mit dieser Analyse haben wir eine Auswertung an der Hand, auf deren Basis die Kommune und bestenfalls auch unsere Partnerunternehmen künftig arbeiten können.“

Welche Fragen stehen auf der Checkliste?

Alle Fragen beziehen sich auf neun kommunale Handlungsfelder, von Wärme und Strom über Kommunale Einrichtungen und Mobilität bis zu Abfallmanagement und Wasserwirtschaft. Bei der Beantwortung nimmt die Kommune eine Bewertung von 1 bis 4 vor, je nachdem, wie relevant das jeweilige Thema für sie ist. 1 bedeutet weniger wichtig, 4 sehr wichtig. Die Bewertungen fallen entsprechend bei jeder Kommune anders aus: Eine Gemeinde, die kein Potenzial für Windenergie hat, wird die Frage danach ganz anders beantworten als die Kommune, die sich in Windenergie engagieren möchte. Saxena-Buck: „Das Besondere an der Checkliste ist ja, dass wir nach der Auswertung ein individuelles Bild von den Klimaschutzbemühungen der jeweiligen Kommune haben.“

Nützliches Werkzeug

Die Klima-Checkliste ist also ein nützliches Werkzeug für die Thüga-Partnerunternehmen, um mit ihren Kommunen ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse, die sich aus dieser ersten Analyse ergeben, wichtige Informationen für die Partnerunternehmen und gegebenenfalls auch Thüga, um sich ein genaues Bild über den Klimaschutzzustand der Kommunen zu machen. Monika Leng: „Wir unterstützen gerne, wenn unsere Partnerunternehmen mit der Klima-Checkliste arbeiten wollen. Vielleicht ergibt sich aus diesem ersten Gespräch mit der Kommune eine weitere Zusammenarbeit, zum Beispiel in Form eines Klimaworkshops? Das wäre eine tolle Win-win-Situation für beide Partner!“