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München, Berlin. Die jüngst vom Branchenverband BDEW vorgestellte „Roadmap Gas“ bestätigt wesentliche Positionen des „5-Punkte-Plan für erneuerbare Gase“ der Thüga-Gruppe aus dem vergangenen Jahr.
Mit der BDEW „Roadmap Gas – Dekarbonisierung, Versorgungssicherheit und Flexibilität mit klimaneutralen Gasen“ zeigt der Branchenverband umfassend und fachlich fundiert auf, wie die vorhandene Gasinfrastruktur einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Wir begrüßen insbesondere:
„Als Thüga-Gruppe wollen wir nicht einzelne Energieträger und Technologien gegeneinander ausspielen, sondern alle verfügbaren Optionen bestmöglich für den Klimaschutz nutzen. Die BDEW Roadmap Gas arbeitet ganz konkret heraus, wie das Potential in der Gas-Infrastruktur gehoben werden kann“, erklärt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft.
Die Thüga hatte ihren “5-Punkte-Plan zur Markteinführung von erneuerbarem Gas” im Juni 2019 gemeinsam mit rund 60 Partnerunternehmen des Stadtwerkeverbunds vorgelegt. “Darin plädieren wir u.a. dafür, eine verbindliche, schrittweise ansteigende Quote für erneuerbare Gase wie Biomethan und Wasserstoff einzuführen. Die soll bei der Belieferung von Gas-Kunden gelten, die nicht bereits Teil des EU-Emissionshandels sind“, erläutert Dr. Christian Friebe von der Stabsstelle Energiepolitik bei der Thüga.
Die Idee des Stadtwerkeverbunds einer Quote für erneuerbare Gase im Nicht-ETS-Sektor wurde nun vom Branchenverband BDEW aufgegriffen und zu einer THG-Minderungsquote weiterentwickelt. Die grundsätzliche Wirkung ist in beiden Fällen gleich: Biomethan und Wasserstoff können sich in einem stabilen wettbewerblichen Marktumfeld positiv entwickeln und dabei einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die BDEW-Roadmap untermauert außerdem viele Ideen, die in der Nationalen Wasserstoffstrategie durch die Bundesregierung skizziert werden. “Wir freuen uns über das mutige und klare Signal der Politik für eine Energiezukunft mit Wasserstoff,” sagt Michael Riechel. “Die Berücksichtigung von Wasserstoff im Wärmesektor sollte darin aber eine deutlich stärkere Berücksichtigung finden, als es jetzt der Fall ist. Die BDEW Roadmap Gas zeigt dafür den Rahmen auf.”
Die Thüga-Gruppe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit einer Energiezukunft auf Basis erneuerbarer Gase. Die Politikexperten der Thüga koordinieren gemeinsame Positionen der rund 100 kommunalen Energie- und Wasserversorger. Diese werden vom Netzwerk an politische Vertreter auf kommunaler, Länder- und Bundesebene bis hin zur EU kommuniziert. Flankiert werden die Aktivitäten durch Engagements in der Power-to-X-Allianz oder dem Dialogprozess Gas 2030.
Ebenso erproben die Energieexperten der Thüga erneuerbare Gase, insbesondere Wasserstoff, mehrfach in der Praxis. Mit einer Power-to-X-Demonstrationsanlage wurde 2014 in Frankfurt die technische Machbarkeit der Technologie als Verknüpfung von Strom- und Gasnetz aufgezeigt. Aktuell beteiligt sich die Thüga im “Reallabor Westküste 100” am Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft.
Thüga 5-Punkte Plan für erneuerbares Gas